Montag, 28. Januar 2008

von Boulders Beach zum Kap...

vom Planschbecken fuer kleine und grosse Pinguinliebhaber nun zum fuer mich wirklich schoensten Punkt Sudafrikas, obwohl es mittlerwele sehr schwer is ueberhaupt noch zu steigern...jede Landschaft hat so ihren Reiz...aber das Kapder guten Hoffnung ist wirklich erstaunlich...erst hatte ich vermutet, dass hier die beiden Ozeane (Indischer und Atlantischer) zusammentreffen, aber das passiert andernorts am Kap Agulhas, welches der suedlichste Punkt Suedafrikas ist. Aber auch so ist es fantastisch zu sehen, mit welcher elementaren Wucht die Wellen vom Wind an die Kueste getrieben werden. Man kann am Kap zum Leuchtturm hochlaufen bzw. mit der Bahn hochfahren. Nachdem wir am Fusse des Berges im (missdeutbaren) Two Oceans Restaurant mehr oder minder lecker gespeist hatten waren wir schnell ueberzeugt, den Weg in die hoeheren Gefilde mittels Technik anzutreten.Ueberragende Aussicht schon auf dem Weg hoch. Und oben dann ein Weg(ver)wirrwar bis zum hoechsten Punkt. Natuerlich steht da oben auch ein Hinweispfeiler, der die Entfernungen zu Grossstaedten anderer Kontinente angibt, Bsp. Berlin knapp 9653km...etc...
...die Berge...das Meer...ach einfach alles einfach nur fantastisch...die Farbe des Wassers unbeschreibbar blau...tuerkies (wie schreibt man das jetzt ueberhaupt nach neuesten Regeln?)...und natuerlich die Sonne, immer mitten dabei...achja...fast vergessen unser besonderer Freund der Wind....zottelte ganz schoen an unseren "Frisuren" ;)...aber wir sind ja nich als Models dahin, sondern um die Naturgewalten auf uns wirken zu lassen!
Den Weg runter zum Auto haben wir dann grosszuegig zu Fuss zurueckgelegt :)
Dieser Aussichtspunkt nennt sich Cape Point. is noch nicht das Kap der guten Hoffnung...neenee...zu dem sind wir danach aber sofort hingefahren...und jetzt verlassen mich ob der Schoenheit, der Kraft, der Energie dieses Ortes alle auch nur ansatzweise treffenden Woerter...es steht nur ein Schild da "Cape of good Hope"...mehr nicht...keine Imbissbude, wie sie in andernorts leider allzuhaeufig an solch schoenen Orten anzutreffen is...nichts weiter...nur die blosse Natur...ich kaempfte mich auf noch trockenen riesigen Gesteinsbrocken soweit vor, dass ich in der Lage war, die am Felsen sich brechenden Wassermassen aus naechster Naehe zu betrachten ohne allerdings nasse fuesse oder noch schlimmer mein Leben zu riskieren (was ehrlich gestanden nicht einfach was, war ich doch von Wasser, Wind und Gischt dermassen beeindruckt das ich es am liebsten gefuehlt haette)...sobald es mir moeglich ist stell ich Fotos bzw. Videos rein, die dieses Naturschauspiel besser erkennen lassen koennen als es meine Worte vermoegen!
Nun irgendwann mussten wir uns aber dann doch davon, wenn auch schweren Herzens trennen und der Weg ging ueber eine andere Strecke Richtung Cape Town City...davor allerdings fuhren wir durch Scarborough (Simon and Garfunkel fuer die, die diese Musik hoeren - ich liebe sie), durchs Sun Valley (wo hat das nur seinen Namen her?)...Nordhoek...ueber den einmaligen Chapmans Peak Drive, der unmittelbar an der Kueste entlangfuehrt und du einen unglaublichen Blick ueber die Kueste selber, als auch den Ozean hast...Hout Bay...Bakoven (ortsgegebener Name aufgrund eines vorgelagerten Felsens, der innen hohl und somit wie ein Backofen ausschaut - also ich haette es alleine auf die oertlich HOHEN Temperaturen bezogen, aber gut...mich hat ja mal wieder keiner zu so einem wichtigen Punkt befragt ;))...Campsbay und dann endlich rein ins Strandleben von Capetown...oh wie liebe ich von Menschenvolk und Autos ueberquellende Strandstrassen...da kannst du auch asusteigen und dein Auto untern Arm sacken und am Strand land tingeln...das kommt dann der Geschwindigkeit der Fortbewegung ungefaehr nahe...aber Sonne, Strand und klassischerweise Palmen sorgen doch immer wieder fuer gute Laune, und so zuggelt man eben mit den anderen mit.
Irgendwann kamen wir aber doch in unserer letzten Unterkunft an...auch hier haben wir unsere Umgebung vorher wieder ordentlich in Augenschein genommen bevor wir (natuerlich) zielsicher vorm Hostel zum Stehen gekommen sind.
Und gleich die Begruessung, schoen das ihr da seid, allerdings einen Tag spaeter als gebucht...oh shit...wir hatten uns so auf den Montag eingeschosen, dass wir dem Datum ueberhaupt keine Beachtung mehr geschenkt hatten...nunja...wat solls, zu aendern isse eh nich mehr...also erstmal das ganze Gepaeck ins Zimmer und...angekommen...
Fuer diesen (Mon-)tag hatten wir unsere Tour ja schon gemacht und so gingen wir relativ frueh zu Bett. Hatten ja aber auch beeindruckende Bilder zu verarbeiten.

Tag 2 in Kapstadt verbrachten wir mit der Besteigung des Tafelberges...nagut..wir fuhren soweit wie moeglich hoch und liessen uns dann mir der Cable Car nach ganz oben verfrachten...es war aber auch wieder heiss...mann...mann...mann.. das geht auf keine "Kuhhaut"...oben angekommen hat man natuerlich erstmal eine wunderbaren >Rundumsicht, wenn man so intelligent war an einem rein sonnigen Tag hochzufahren, sich also keine Wolken ueber den Berg ziehen...UND???...wir waren intelligent...wunderpraechtige Aussich ueber angrenzende Berge, wie den Lionshead (Loewenkopf...wie er allerfings diesen Namen erhalten hat weiss ich bis heut nicht...sich maximal aus wie ne Sphinx.(ich weiss da sind Elemente eines Loewen drin)..aber gut...streiten wir uns nicht...bringt ja nuescht).
Obenauf hast du die Moeglichkeit 3 Wege zu gehen, die unterschiedlich lang zu laufen sind...aber irgendwann hoert der direkt erkennbare Weg auf und man stolpert durchs Gestruepp...und was ich am lustigsten fand ist, die einzige Begrenzung, die dich davon abhaelt mit einem Todesseufzer hunderte von Metern in die Tiefe zu stuerzen sind kleine Metallplatten auf dem Boden "No Entry beyond this Point" (soviel wie "bis hierher und nicht weiter")...is natuerlich auch grad fuer Kinder sehr gut geeignet, weil...die gehen da auch nicht weiter...neeiiinnn!...Worte sind Gesetz!!!...
aber es gibt eben Momente im Leben, da vergisst man vor lauter Fotographisterei ;) das Lesen :)...ok...ein paar Fotos sieht man hoffentlich an, was wir gewagt haben....
Eine weitere Moeglichkeit kraeftig Adrenalin in die Adern zu pumpen ist ABSEILING vom Berg....NEIN! ich hab es nicht gemacht...obwohl ichs im Nachhinein ein bissl bereue...aehm...ging aber auch gar nicht...die Zeit...und generell und sowieso und ueberhaupt! ;)
Man soll gehen wenns am schoensten ist, oder wenn man einfach irgendwie vor der Sonne fliehen muss...und so zogen wir danach gemaechlich durch die City von Kapstadt...die Longstreet ist eine der beruehmteren Strassen und bietet ab und zu sogar so etwas Wertvolles wie Schatten!...Backpacker (von denen ich nach Rueckkehr von den Geparden auch eines bewohnen werde)...Cafes, Kneipen, Pubs, Bars, kleinere und groessere Geschaefte...buntes Treiben und Polizei...und nen Afrikamarket mitten im Zentrum...mensch macht handeln spass...mussten uns echt zsammenreissen nicht alles da abzugrasen, weil...wer sollt es denn dann noch schleppen...aber irgendwann isses auch mal gut und das Auto fuhr uns nach "Hause"...zuvor jedoch schleppten wir uns an den Bloowbergstrand....auch wieder einfach nur schoen...die Wellen in wieder einem anderen Gruen und der Tafelberg im Hintergrund....sprachlos...und....sandig :)... wir konnten richtig gut beobachten wie sich die Wolken wie ein Tafeltuch (woher er eben auch seinen Namen hat) ueber den Berg legten...und dann zu unsrer Freude...kitesurfer...fantastisch...erinnerte uns so n bissl an unseren Ausflug ins Paragliden letzten Sommer...was eine Kraft der Wind hat und mit welcher scheinbaren Leichtigkeit die ueber die Wellen gefegt sind....haett mich natuerlich da auch am liebsten gleich mit rein gestuerzt...aber vor dem Spass kommt harrrrrrte Arbeit...aber irgendwann lern ich das...irgendwann!!!
....muede aber zufrieden sind wir dann auch relativ zeitnah ins nest gekippt...und der Wind fegte uns in den Schlaf....

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo Sandra,

habe mich sehr über deine Grüße gefreut. Pass auf dich auf und riskiere nicht allzu oft dein Leben für gute Fotos.

VLG Holger aus Halle