Namibia - kurz hin und wieder zurueck, oder eben auch nicht ;)

Sodala, da bin ich wieder. Heute ist nun mein letzter Tag hier in Kapstadt und den hab ich damit verbracht, zurueckgelegtes Zeuch aus meinem vorherigen Backpacker zu holen und zwecks Vermeidung von Mehrzahlung aufgrund von Uebergepaeck ein lustiges Paeckchen zu packen, was den Weg nach Hause ueber den See finden muss. Das klingt nach Kurzweil...mitnichten...wollte ich doch aus Geldspargruenden mit dem regionalen Bus fahren. Es ist immer wieder erstaunlich wie Komfortverwoehnt der Deutsche an sich ist. Da schaut man doch bei uns einfach an die Anzeige und liest ab wo man ist, wo man hin moechte und wann das oeffentliche Verkehrsmittel kommt. Aber nicht so hier. Selbst die Anfragen bei Mitarbeitern der OEV differieren, so dass man schlussendlich nur die Augen offen halten kann, ob einem die Anzeige auf den Busdisplays bekannt und richtig vorkommt. Nun ja...hat man dann die passende Info is der Bus meist auch schon weg...unnuetz zu erwaehnen, dass er vermutlich die ganze Zeit vor einem stand.
SO hat alles in allem ca 3 Stunden gedauert...Paekchen musste ja nach allen Regln der Packkunst verschnuert und verklebt werden, ja da kommt die deutsche Gruendlichkeit wieder durch ;)...dank an die Postfrau fuer ihre Geduld!!!

Den Rest des Tages hab ich mit packen, Karten schreiben (warum hebt man sich die Schmankerl eigentlich immer bis zum Schluss auf?) verbracht und zwischendurch nochmal n bissl Kapstadt "unsicher" gemacht!

Na und jetzt haeng ich hier in meinem mittlerweile Stamm-Internetcafe rum und versuch meine Webseite n bissle Bildhafter zu gestalten.

Ach ja...Namibia...da hatte e mich ja letzte Woche so spontan hin verschlagen. Wobei die Fahrt nach Windhoek mit 21 Stunden (Start Donnerstag 10uhr) im Bus weniger spontan erfolgte. Allerdings hatte ich einen sprechfroehlichen Mann neben mir, der nicht annaehernd selber auf die Idee kam, man koennte die Nacht doch zum Schlafen nutzen....nun ich wiess ihn zu spaeter Stunde dann doch mal darauf hin...er hats dann auch eingesehen...bin ich froh, dass ich meine Ohren noch am Stamm habe, ehrlich! Aber wenigstens war er lustig :)

In Windhoek angekommen (Freitag frueh 7uhr) machte ich sofort Bekanntschaft mit einem 84!jaehrigen Norweger, der auch sogar im gleichen Backpacker uebernachtete UND! mit auf die selbe Tour gebucht war.

Im Hostel angekommen hab ich erstmal ne Runde geratzt, mensch is Busfahren anstrengend! Anschliessend nahm ich Windhoek naeher in Augenschein...ohne Rucksack, da mir der Hinweis gegeben wurde, ich wuerde sonst als Tourist erkannt und bediebstaehlt werden. Da ich ohne Rucksack glatt als Suedafrikanerin durchgehe fuehlte ich mich ohne Rucksack dann auch diebstahlsicher und pudelwohl. Is auch nix passiert, gott sei dank.Obwohl ich eigentlich die Vermutung hatte, dass Namibia an sich weniger gefaehrlich ist als Suedafrika, aber so kann man sich taeuschen.

N bissl was gekauft, n bissl was gefuttert und dann wieder zurueck ins Hostel, wo ich mich in der Sitzgruppe (ueberdacht und direkt neben dem Swimmingpool) hauslich niederlies um zu lesen. Doch warum lesen, wenn man doch interessante Gespraechspartner hat...Markus vom Bodensee...sehr interessant und informativ...nur ein Rugbyspiel der Cheetahs gegen die "vergessen' konnte uns ablenken und tat es dann auch. Man kommt auf der suedlichen Halbkugel einfach nicht ums Rugby drumrum...wobei aufgrund meiner Unkenntnis diverser Spieler ein Fachgeplaenkel mit mir ueber dieses Thema nur fehlschlagen kann. Gut irgendwann ist jedes Spiel zu ende und meine Augen tonnenschwer und so zog ich ins Bett um! Der naechste Tag versprach einiges an AUfregung.

Und los gings morgens gegen 8 los in Richtung Etosha... im Safarietruck mit Per dem Norweger, einem aelteren Paerchen aus Joburg, einer Daenin und 4 weiteren jungen Deutschen...ein illustres Trueppchen...wir hatten viel Spass!!!...ein Pferdeversessenes Paerchen (Indra und Daniel) aus dem Norden, ein Journalist (Philip) aus dem Muensterlande und Isabel aus Tuebingen (hatte zuvor n halbes Jahr in Port Elizabeth studiert)...na und icke ;)


Der Samstag bestand erstmal darin, zum Etosha zu gelangen und dann dort die Zelte aufzuschlagen um spaeter noch nen Gamedrive zu absolvieren. Fahrerei natuerlich nervig, aber wir hatten ja gute Unterhaltung. Auf dem Weg natuerlich auch das eine oder auch andere Tier, aber nix weltbewegendes ;)

Ahgekommen, Zelte aufgebaut und schon waren wir umlagert von Erdhoernchen...was tun...Wildtiere fuettern strengstens verboten!!!...in unserer Not erwehrten wir uns der Ueberzahl durch gekonnte Abwehr-Wuerfe von Kekskruemeln.. ;)...einfach knuff...

Weiter gings nach leckerem Dinner zum Gamedrive...etwas enttaeuschend...zu wenig los...aber wir hatten ja noch die folgenden Tage...das "Zeltlager" lag "zufaellig" an einem Wasserloch, was in Trockenzeiten mit Sicherheit von saemtlichem Getier bestuer,t wird...nur hatte es die Tage zuvor gut geregnet, sodass wir fuer fast nix in der Dunkelheit sassen und warteten.Doch irgendwann, wir hatten mit unseren Gespraechen selbst die hartgesottensten Tierliebhaber verscheucht, gewahrten wir Bewegung am Wasser...schlecht zu beurteilen was es sein sollte...mit Hilfe eines Fernglases konnten wir es dann als Nashorn identifizieren. Gleich danach rauschte eine Hyaene von rects durchs Bild. Wow...aber trotz dieser Aufregung fielen uns alsbald die Augen vor Muedigkeit zu und wir schleiften uns zu unseren Zelten um dort genuesslich bs immerhin 6 uhr frueh zu ratzen :)...die Nacht hielt keinerlei fremde Geraeusche parat...

der naechste Tag startete im Dunklen, aber ich kann es immer noch nicht fassen wie schnell hier die Sonne aufgeht...erstaunlich...
Fruehstueck...lecker zubereitet von unseren Guides Steven und Emanuel (beide aus Angola und seit laengerm schon bei den Crazy Kudus) und ab gings nach Abbau der Zelte ins ca 170km entfernte Halali (es erinnert an einen Ausdruck beim Jagen, daher kommt es auch und soll bedeutet "Ende der Jagd auf Reservat-Tiere")...die Strecke nun durch den Etosha Nationalpark und wahnsinn...hunderte Springboecke, Zebras, Giraffen und Gnus und abends dann sogar Elefanten und eine Loewenfamilie am Strand...ueberwaeltigend...einfach diese Fuelle zu sehen...toll....und so hatte sich dieser Taag mehr als gelohnt...der Abend muendete in Regen und einem wiedermal leckeren Abendessen....mhm...einfach lecker...da es den Tag ueber schoen sonnig war und wir mittags an einem Pool in der Sonne gelegen hatten, waren einige (ich eingeschlossen) nicht mehr ganz so fit und somit zeitig im Nest. Die Nacht war durchogen vom Bruellen der wilden Loewen und von Schakalsschreien...da hatten es einige vorgezogen sich mitten in unserem zeltgeviert lautstark zu bekaempfen...schon n bissl eigenartig...abernicht weiter gefaehrlich.
Der Montag nun bestand darin den langen Weg wieder nach Windhoek zurueck zu fahren. Einiges an Tieren sahen wir noch, aber aus dem Park raus fielen wir alsbald in Daemmerschlaf...oh ich hasse Busfahren...und mir stand DIREKT im Anschluss daran (18.30-13.30)die 21stuendige Weiterfahrt nach Kapstadt bevor...ein Elend....aber auch das war dann gestern irgendwann gegen mittag ueberstanden... die Quintessenz..die fahrerei hat sich gelohnt!!!

ABER ich muss nochmal irgendwann nach Namibia...die Zeit war definitiv zu kurz!!!

So und nun werde ich mich schon mal von Suedafrika verabschieden...das naechste Ziel ist dann Asien...komplett anders und bin aufgeregt wie es wird.

Also denne die naechste Meldung kommt dann aus Thailand. Sonnige Gruesse an Euch alle und n gutes Naechtle...

Das Namibwuschel :)